…warum Hajduk auch Dich braucht!

Hajduk-Fan? Dann beweise es, denn Hajduk braucht Dich!

Die Pflicht eines jeden Hajduk-Fans ist es auch Vereinsmitglied zu sein, nach der einfachen Formel „Fan = Mitglied“. Für einen Jahresbeitrag von nur 15,00€ (bzw. 7,50€ bei Minderjährigen) erhalten wir nicht nur einen Mitgliedsausweis, mit dem diverse Vorteile verbunden sind, sondern auch ein wertvolles Stimm- und Mitspracherecht: alle vier Jahre wird ein neuer Aufsichtsrat gewählt, und dabei sind alle volljährigen Mitglieder wahlberechtigt. D.h. mit unserer Stimme haben wir das Privileg zu bestimmen wer uns Mitglieder auf Vereinsebene vertreten soll. In Deutschland muss man darüber nicht viele Worte verlieren bzw. große Überzeugungsarbeit leisten, da die meisten Vereine nach der „Regel 50+1“ funktionieren, für die es aus Sicht der Fans auch keine Alternative gibt. In Kroatien ist das leider nicht so. Hajduk Split ist der einzige Verein im kroatischen Profifußball, der dem deutschen Vorbild folgt, dem entsprechend ist auch das Bewusstsein der kroatischen Fans noch unterentwickelt was die Relevanz einer Mitgliedschaft und des damit verbundenen Stimmrechts betrifft.

Wie sieht die gegenwärtige Situation bei Hajduk Split aus? Die Stadt Split ist zwar Hauptaktionär mit ca. 65% der Aktien, hat aber die Bestellung des Aufsichtsrats dem Verein „Naš Hajduk“ überlassen, der hierfür demokratische Wahlen organisiert und den Vereinsmitgliedern Stimmrecht garantiert. In dem Zusammenhang ist wichtig zu verstehen, dass der Verein „Naš Hajduk“ die Dachorganisation aller regionalen Mitgliedervereinigungen vom Typ „DPH“ ist. Das wiederum bedeutet, dass alle Mitglieder von z.B. DPH Stuttgart gleichzeitig auch Mitglieder des Vereins „Naš Hajduk“ sind, wodurch sie auch ihr Stimmrecht bekommen. Doch leider war dieses Stimmrecht von Mitgliedern nicht immer gegeben. In der Vergangenheit wurden keine Wahlen abgehalten, sondern die Stadt Split hat die Vereinsführung direkt besetzt, z.T. mit Personen, die dazu nicht fähig waren bzw. eigene Interessen verfolgten, so dass der Verein in einem relativ kurzen Zeitraum sogar zweimal fast vor dem Bankrott stand. Im Jahr 2011 kam die Wende, herbeigeführt durch die Fans: Zum ersten Mal durften Vereinsmitglieder einen Aufsichtsrat wählen. Zum ersten Mal spielten Parteizugehörigkeit und / oder private Seilschaften keine Rolle mehr, nun standen Kriterien wie fachliche Qualifikation, Wissen, Ehrlichkeit und Anstand im Vordergrund. Damit wurde der Verein vor dem finanziellen Ruin gerettet und ist heute auf dem richtigen Weg. Der sportliche Erfolg, den wir Fans uns natürlich erhoffen, lässt zwar noch auf sich warten, aber auch der wird sich durch eine rationale Vereinspolitik einstellen. So ist der Verein aktuell schuldenfrei, und sollte tatsächlich ein neuer Kredit aufgenommen werden, dann passiert dies aus rein geschäftlichen und nicht aus überlebenstechnischen Gründen. Laufende Gerichtsverfahren gegen den Verein gehören ebenfalls der Vergangenheit an. Offene Forderungen werden nicht geleugnet, sondern beglichen, und somit sind auch Kontopfändungen kein Thema mehr.

Alles in allem liest sich das sehr gut. Hajduk steht gut da und ist nicht mehr auf Gedeih und Verderben auf den Verkauf von Spielern angewiesen. Trotzdem sind wir Fans bzw. Mitglieder weiterhin gefordert. Unser Stimmrecht haben wir uns erkämpft und müssen dafür sorgen, dass es uns nicht wieder genommen wird. Die Stadt Split ist immer noch Hauptaktionär, und wir können nicht ausschließen, dass eines Tages nicht doch wieder unerwünschte Personen in den Verein geschleust werden oder dass, im schlimmsten Fall, die Stadt ihre Aktienanteile an einen dubiosen Investor verkauft, der aus dem Nichts auftaucht und von den Medien als Heilbringer angepriesen wird, nachdem er sie entsprechend geschmiert hat. Um solche oder ähnliche Szenarien zu verhindern müssen wir unser Mitspracherecht sichern, und das schaffen wir langfristig mit einem Anteil von 25% und einer Aktie.

Nur wie kommen wir zu diesem Anteil? Im ersten Schritt mittels unserer Mitgliedschaft. Unsere Jahresbeiträge werden nach wie vor auf das Konto von Hajduk Split eingezahlt, aber seit 2016 werden diese buchhalterisch als Leihgaben vom Verein „Naš Hajduk“ (unserer Dachorganisation) geführt. Durch dieses Modell bleibt Hajduk in Summe betrachtet deutlich mehr Geld zur Verfügung, da bei Leihgaben keinerlei Steuern abgeführt werden müssen. An der Stelle ist wichtig zu betonen, dass der Verein „Naš Hajduk“ diese Leihgaben natürlich niemals zurückfordern wird. Doch sollte sich Hajduk Split eines Tages zu einer Kapitalerhöhung entscheiden, so erhält der Verein „Naš Hajduk“ Aktien im Wert der summierten Leihgaben. Auf diese Weise würden wir, vertreten durch den Verein „Naš Hajduk“, unseren Aktienanteil zusätzlich aufstocken.9

Aber das alleine würde nicht ausreichen, um unser Ziel zu erreichen. Wir müssen auf anderem Wege zu weiteren Aktien kommen, und hier kommt die Einzelhandelskette „Tommy“ ins Spiel. Diese hielt einen Aktienanteil von 24,53%, den sie dem Verein „Naš Hajduk“ zum Kauf angeboten hat, zum Preis von 35 Mio Kuna (umgerechnet ca. 4,71 Mio €). Diese Gelegenheit konnte und durfte man sich nicht entgehen lassen, wobei vertraglich festgelegt wurde, dass der Kaufpreis in 10 Jahresraten zu zahlen ist. D.h. jedes Jahr müssen 3,5 Mio Kuna (umgerechnet ca. 471.000 €) aufgebracht und an „Tommy“ überwiesen werden.

 Um die erste Rate zu sichern rief der Verein „Naš Hajduk“ sein erstes Spendenprojekt ins Leben. Er sicherte sich die Rechte am dritten Trikot von Hajduk Split (Saison 2017/18) und gab den Fans die Möglichkeit sich namentlich auf dem Trikot zu verewigen, für eine Spende von umgerechnet 260,00€ oder mehr. Die Resonanz der Fans war immens und das Projekt wurde ein voller Erfolg: Insgesamt zieren das Trikot über 2.100 Namen!

Das Trikot der Fans (Foto: HNK Hajduk Split)

Nach Abschluss des ersten wurde ein Langzeitprojekt in die Wege geleitet, im Rahmen dessen Fans ebenfalls zu Spenden aufgerufen werden. Dazu wurden verschiedenste Spendenmodelle definiert, wobei die Option der monatlichen Spende die beliebteste ist und von den meisten Spendern wahrgenommen wird. Dabei wählt man einen Betrag (20,50€, 12,40€, 6,80€ oder 3,70€), je nachdem wie viel man abzweigen kann und möchte, und richtet einen Dauerauftrag ein bei seiner Hausbank oder seinem PayPal-Konto. Nach dem gleichen Prinzip kann man sich auch für eine jährliche Spende entscheiden (246,00€, 148,80€, 81,60€ oder 44,40€). Für jeden dieser Beträge sind Dankesgeschenke vorgesehen, die bereit liegen und in Split abgeholt werden können: eine dekorative Schachtel mit Ansteckpins und / oder das Buch „Bili dres u boji“, welches die Geschichte des Trikots von Hajduk Split chronologisch illustriert und nicht im freien Handel erhältlich ist, oder jährlich ausgestellte Dankesurkunden. All dies sind natürlich nette Gesten, aber den größten Anreiz zum Spenden bietet sicherlich die Chance sich unsterblich zu machen: jeder Spender, der in Summe, ganz gleich mit welchem Spendenmodell, 1.000€ oder mehr einzahlt, der erhält eine personalisierte Fliese mit seinem Namen, die im Themenpark verbaut wird. Dieser Themenpark wird neben dem Hajduk-Stadion (Poljud) entstehen, wo neben besagten Spendern auch Vereinslegenden und Fans verewigt werden, welche die Vereinsgeschichte mitgeprägt haben. Die Idee der Verewigung von verdienten Persönlichkeiten und Spendern spiegelt sich auch in der Bezeichnung dieses Langzeitprojekts wider. Sie lautet „Za sva vrimena“, was übersetzt so viel heißt wie „Für alle Zeiten“. Doch eigentlich wird damit der Sinn des Projekts beschrieben: Wir wollen erreichen, dass Hajduk Split in die Hände derer kommt, die ihn am meisten lieben, und das wir, seine Fans. Wir wollen erreichen, dass keiner über unseren Kopf hinweg über das Schicksal von Hajduk Split entscheiden kann, wir wollen, dass Hajduk Split unser ist… für immer und ewig!

Der geplante Themenpark

Damit dieser Plan aufgeht ist es wichtig, dass wir alle mit unseren Spenden einen gewissen Beitrag leisten. Dabei ist es völlig nebensächlich wie und wie viel wir spenden. Wir können uns natürlich für die vordefinierten monatlichen oder jährlichen Spendenmodelle entscheiden, wir können aber auch Einmalzahlungen leisten oder immer dann einzahlen, wenn und wann wir Geld über haben. Wichtig ist lediglich, dass wir spenden. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind: abgesehen von unseren regelmäßigen Zahlungsverpflichtungen, denen wir nachgehen müssen, gibt wahrscheinlich jeder von uns Geld für Dinge aus, auf die man verzichten oder die man zumindest herunterschrauben könnte. In der Kneipe ein Bier weniger, ein Gang zum Wettbüro weniger, eine Klamotte weniger, die dann doch nur im Schrank hängen würde… keinem von uns tun 5, 10, 15 oder 20€ weh, vor allem nicht wenn es darum geht Hajduk Split Gutes zu tun. Dem Verein, von dem wir behaupten, dass wir hinter ihm stehen und ihn lieben.

Abschließend bleibt uns nicht viel übrig als euch alle dazu aufzufordern die Relevanz des Projekts zu erkennen und mitzuwirken. Werdet Mitglied, schreibt euren Namen in die Vereinsannalen, werdet unsterblich… für immer und ewig!

Richtet euren Dauerauftrag ein:
IBAN: HR69 2407 0001 5003 2322 5
BIC: OTPVHR2X
Empfänger: Udruga Naš Hajduk
Verwendungszweck: DONACIJA ZSV + Mitgliedsnummer
Falls nötig: Adresse: Zrinsko-Frankopanska 17, 21000, Split, Kroatien / Model: HR99

PayPal ist derzeit nur auf kroatisch einzurichten:
http://www.nashajduk.hr/mjesecne-donacije/
> Auswahl des gewünschten Betrages in Kuna (1€ = ca. 7,5kn)
> klick auf „IMAM RAČUN U“: INOZEMSTVU
> Name, Mitgliedsnummer, Telefonnummer eintragen und auf DONATE… dann auf Paypal den Anweisungen folgen.

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autoren: L.K. und R.T. für DPH Stuttgart

DPH Stuttgart • 20. Januar 2019


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